专利摘要:

公开号:WO1985003673A1
申请号:PCT/HU1985/000010
申请日:1985-02-21
公开日:1985-08-29
发明作者:István PEÁK;Julianna PEÁK
申请人:Noviki Kisüzemi Innovációs Iroda;
IPC主号:B44C3-00
专利说明:
[0001] Verfahren und Gießwerkzeug zur Herstellung von aus Mosaikelementen bestehenden Glasflächen
[0002] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von aus Mosaikelementen bestehenden Glasflächen sowie ein Gießwerkzeug für dieses Verfahren.
[0003] Es ist bekannt, daß die aus Mosaikelementen bestehenden Glasflächen, wie z.B. die prächtigen Glasfenster von Kirchen oder die aus anderen: Glas hergestellten Mosaikbilder traditionell als Glastafel mit sogenannter Bleieinfassung gefertigt werden, wobei die einzelnen Mosaikelemente von einem aus Blei gegossenen Rahmen mit H-Profil eingefaßt bzw. mit dessen Hilfe verbunden werden. Der Herstellune der Bleieinfassung dient eine spezielle Maschine, die die Bleieinfassung in einem langen Streifen herstellt, der dann - dem Muster entsprechend in Stücke unterteilt - gebogen und an den notwendigen Stellen verlotet wird. Dieses Verfahren verlangt sehr viel manuelle Arbeit, da die liegen dem Biegen auftretenden Materialfaltungen glatt geschliffen werden müssen, von den vielen Lötarbeiten ganz zu Schweigen. Die Herstellung solcher Glasflächen ist außerordentlich seit- und arbeitsaufwendig. Ein weiterer Nachteil der Bleieinfassυng besteht darin, daß - da das Material relativ weich ist - die Vibrationen, ja selbst das Eigengewicht der Glaskonstruktion im Bleirahmen ständig Deformationen verursachen und die Mosaikelemente so sich lockern und herausfallen können. Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens besteht noch darin, daß es eine Serienproduktion unmöglich macht und so der Bleirahmen immer individuell für die einzelnen Glasflächen hergestellt werden muß.
[0004] Um das obige Problem zu beseitigen, versuchte man es auch mit dem Spritzgießen von Kunststoff-Einfassungsstreifen, jedoch bewährte sich dieses Verfahren nicht, da der festgewordene Kunststoff der sich oft ändernden Stärke des Glases nicht mehr genau angepaßt werden kann und es sich so darin bewegt.
[0005] Durch die Erfindung sollten ein Verfahren und Gerät geschaffen werden, die die obigen Probleme beseitigen und die Herstellung von aus Mosaikelementen bestehenden Glasflächen bei hohem ästhetischen Niveau, bei relativ niedrigem Aufwand an lebendiger Arbeit und langer Lebensdauer gewährleisten.
[0006] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren gelöst, wobei die Glastafeln der Mosaikelenente in ein Gießwerkzeug gestellt werden, das aus zwei Hälften besteht und mit dem Muster entsprechend angeordneten Gießkanälen versehen ist, und nach dem Schließen der Werkzeughälften ein unter Druck elastischer und nach dem Festwerden die im Werkzeug befindlichen Mosaikelemente fest umfassender Stoff, zum Beispiel Kunstharz, in die Gießkanäle geleitet wird.
[0007] Das obige Verfahren kann so durchgeführt werden, daß die Glastafeln der Mosaikelemente auf an sich bekannte Weise dem Muster entsprechend in Stücke geschnitten und sc in das Gießwerkzeug gestellt werden.
[0008] Eine solche Lösung ist jedoch auch vorstellbar, wobei das Glasmaterial der Mosaikelemente in einem oder mehre ren Stücken, die größer als der Umriß des Musters sind, in das Gießwerkteug gestellt und beim Füllen der Gießkanäle mindestens teilweise ein nur scheinbares Paßmuster geschaffen wird, das heißt daß so auch Mosaikelemente hergestellt werden können, deren Glasmaterial nicht dem Muster entsprechend in Stücke geteilt ist.
[0009] Beim Erneuern von Glastafeln mit Bleieinfassung geht man zweckmäßig so vor, daß von den zwei Hälften der Glasflächen ein Gipsabdruck hergestellt und direkt als Gußform verwendet wird. aus Das erfindungsgemäße Gießwerkzeug besteht/einer aneinander angepaßten unteren und oberen Werkzeug-hälfte, worin sich jeweils zwischen der Eingießöffnung und der Lüftungsöffnung ein Netz von sich einander anschließenden und nach dem jeweiligen Muster hergestellten Gießkanälen angeordnet ist.
[0010] Erfindungsgemäß ist es zweckmäßig, wenn mindestens ein Teil der Gießkanäle aus einem elastischen Stoff oder zumindest ihr Rand aus einem elastischen Stoff hergestellt ist.
[0011] Gegebenenfalls kann es zweckmäßig sein, wenn sich im Werkzeug für die einzelnen Mosaikelemente gesonderte Sitze befinden. Das Werkzeug kann auch notwendigerweise aus mehreren Teilen bestehen und gegebenenfalls mit einem Heizer und/oder Kühlkanälen versehen sein.
[0012] Die Erfindung wird ausführlicher anhand der beigelegten Zeichnung veranschaulicht, die das erfindungsgemäße Gießwerkzeug darstellt. In der Zeichnung stellen
[0013] Figur 1 und 2 das Innere der zwei Werkzeugshälften des Gießwerkzeuges in Draufsicht,
[0014] Figur 3 die Draufsicht der einander angepaßten
[0015] Werkzeugshälften dar, während Figur 4 den Querschnitt von Figur 3 nach der
[0016] Linie A-A zeigt.
[0017] Für die Herstellung der Glasflächen mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden vor allem die Mosaikelemente der geplanten Glasflächen (deren Farbe meistens unterschiedlich ist) auf bekannte Weise, mit Hilfe einer Schablone nach Maß geschnitten. Dann werden die nach Maß geschnittenen Mosaikelemente in ein aus zwei Werkzeughälften 1 bestehendes Gießwerkzeug 2 gestellt, das mit Hilfe eines auf der Zeichnung nicht dargestellten, festen, zweckmäßig aus Metall bestehenden Gehäuses geschlossen werden kann und worin sich dem Muster, das heißt den Grenzlinien der einzelnen Mosaikelemente entsprechend hergestellte Gießkanäle 3 befinden. Mindestens ein Teil der Gießkanäle 3 besteht aus einem elastischen Material, zum Beispiel aus Gummi, oder zumindest ihr Rand ist aus einem solchen Stoff hergestellt. (Gegebenenfalls können auch die ganzen Werkzeughälften 1 selbst aus einem solchen elastischen Material hergestellt werden.) Das ermöglicht, daß die Gießkanäle 3 beim Schließen gut abdichtend auf den Rändern der Mosaikelemente , selbst bei Anwendung von in ihrer Oberfläche gemusterten Glastafeln aufliegen. Die Gießkanäle 3 bilden ein miteinander in Verbindung stehendes Netz. Es ist auch vorstellbar, daß der Ort der Gießkanäle 3 veränderlich ist. Das Gießwerkzeug besitzt außerdem auch eine mit den Gießkanälen 3 in Verbindung stehende Eingießöffnung 4 und eine Lüftungsöffnung 5, die gegebenenfalls einstellbar oder versetzbar sind. Die Paßwulste 6 und die Vertiefungen 7 dienen dem genauen Passen der zwei Werkzeughälften 1.
[0018] Nachdem die Mbsaikelemβnte dem Muster entsprechend frei oder in im Werkzeug im voraus hergestellten Sitzen eingesetzt wurden, wird das Gießwerkzeug 2 so geschlossen, daß die zwei Werkzeughälften 1 des Werkzeuges die Mosaikelemente umschließen, um die wiederum ein geschlossenes und miteinander in Verbindung stehendes Gießkanalnetz entsteht. In dieses Gießkanalnetz wird durch die Eingießöffnung 4 ein elastischer und nach dem Festwerden die im Werkzeug befindlichen Mosaikelemente zusammenhaltender Stoff, zum Beispiel Kunstharz, eingeführt, bis das Kunstharz an der Lüftungsöffnung 5 erscheint. Das Ausgießen kann je nach der Anordnung der Gießkanäle 3 so erfolgen, daß der Guß die Ränder der Mosaikelemente bedeckt oder sich damit in einer Höhe befindet. Die Geschwindigkeit des Festwerdens des Kunstharzes kann durch den Einbau entsprechender Heiz- oder Kühleinrichtungoen beeinflußt werden.
[0019] Die Anwendung von Kunstharz ist besonders vorteilhaft, weil es gut gießbar ist, nach dem Festwerden viel fester als das bisher angewendete Blei ist und den Mosaikelementen einen guten Halt sichert . Außerdem kann es auch mit den unterschiedlichsten Stoffen gefärbt und gegebenenfalls so auch eine vollkommene Bleieinfassungsimitation hergestellt werden. Ein weiterer Vorteil besteht in dem viel geringeren Gewicht im Vergleich zur Bleieinfassung sowie die Tatsache, daß es mit seinem eigenen Material leicht repariert bzw. zum Beispiel bei Beschädigungen ersetzt werden kann.
[0020] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß sie beim Erneuern des Rahmens von Glastafeln mit Bleieinfassung praktisch angewendet werden kann, wobei von der Bleieinfassung ein zweiseitiger Gipsabdruck hergestellt und direkt als Gußform angewendet wird.
[0021] Ebenfalls kann die Erfindung vorteilhaft sc genutzt werden, daß eine mosaikartige Glastafel auch unter Verwendung von Glasstucken größeren, zusammenhängenden/hergestellt werden kann, wobei das in den Gießkanal gegossene Kunstharz auf der Oberfläche der zusammenhängenden Glastafel entsprechend des entstandenen Musters fest wird und der Eindruck erweckt wird, als ob das entstandene Bild durch das Zusammenpassen von gesonderten Mosaikelementen hergestellt worden wäre.
[0022] Aus dem Obigen gebt hervor, daß das erfindungsgemäße Verfahren und Gießwerkzeug unter minimalem Aufwand an lebendiger Arbeit die Herstellung von Glasflächen ausgezeichneter Qualität und hoher Fe stigkeit selbst in großer Serie ermöglichen. So kann die Lösung neben der Verwendung für künstlerische
[0023] Zwecke zum Beispiel in der Möbelindustrie oder beim Verglasen von speziell verzierten Fenstern eingesetzt werden.
权利要求:
ClaimsPATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Herstellung von aus Mosaikelementen bestehenden Glasflächen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Glasmaterial der Mosaikelemente in ein Gießwerkzeug gestellt wird, das aus zwei Hälften besteht und mit dem gewünschten Muster entsprechend angeordneten Gießkanälen versehen ist, und nach dem Schließen der Werkzeughälften ein unter Druck elastischer und nach dem Festwerden die im Werkzeug befindlichen Mosaikelemente fest umfassender Stoff, zum Beispiel Kunstharz, in die Gießkanäle geleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß vor dem Gießen das Glasmaterial der Mosaikelemente auf an sich bekannte Weise in dem Muster entsprechende Stücke geschnitten und so in das Gießwerkzeug gelegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Glasmaterial der Mosaikelemente in einem oder mehreren Stücken, die größer als die Grenzlinien des Musters sind, in das Gießwerkzeug gelegt werden und beim Füllen der Gießkanäle ein mindestens teilweise nur scheinbares Paßmuster geschaffen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß beim Erneuern von Glas mit Bleieinfassung von beiden Seiten der Glasfläche ein Gipsabdruck genommen wird und die so erhaltenen Gipsmuster als zwei Werkzeughälften des Gießwerkzeuges verwendet werden.
5. Gießwerkzeug zur Herstellung von aus Mosaikelementen bestehenden Glasflächen, insbesondere zur Realisierung eines der Verfahren der Ansprüche 1 bis 4, mit zwei einander angepaßten Werkzeughälften, einem sie zusammendrückenden festen, vorzugsweise Metallgehäuse, einer Eingießöffnung und einer Lüftungsöffnung, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß sich in beiden Werkzeughälften (1) zwischen der Eingießöffnung (4) und der Lüftungsöffnung (5) ein Netz von entsprechend dem Muster gestalteten, miteinander in Verbindung stehenden Gießkanälen (3) befindet.
6. Gießwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß mindestens ein Teil der Gießkanäle (3) aus einem elastischen Stoff oder zumindest ihr Rand aus einem elastischen Stoff, zum Beispiel aus Gummi, besteht.
7. Gießwerkzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß sich in mindestens einer Werkzeughälfte (1) für die einzelnen Mosaikelemente ihrer Oberfläche entsprechende gesonderte Sitze befinden.
8. Gießwerkzeυg nach Anspruch 5 oder 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Gießkanäle (3) versetzbar sind.
9. Gießwerkzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Gießkanäle (3) breiter als der Spalt zwischen den in das Werkzeug (2) gelegten Mosaikelementen sind.
10, Gießwerkzeug nach einem der Anstrüche 5 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die einzelnen Werkzeug hälften (1) aus mehreren Teilen bestehen.
11. Gießwerkzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß es einen Heizer und/oder Kühlkanäle besitzt.
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引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
法律状态:
1985-08-29| AL| Designated countries for regional patents|Designated state(s): AT BE CH DE FR GB LU NL SE |
优先权:
申请号 | 申请日 | 专利标题
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